Montag, 26. November 2012

News

So hier mal ein kleines Update:

Was mir erst so die letzten Tage aufgefallen ist, ist dass die australischen Häuser gar keine Klingeln haben. Aber wirklich kein einziges. Stattdessen wird hier geklopft. Entweder mit einem Türklopfer oder eben von Hand.  Hat seine Vorteile und Nachteile. Wenn es jemand ist, den man nicht sehen will, kann man sagen man habe das Klopfen leider nicht gehört. Wenn es aber was Wichtiges ist und man es überhört, ist das nicht unbedingt die optimalste Lösung.
Die Briefkasten sind auch nicht in der Hauswand wie bei uns zumeist, sondern stehen seperat einige Meter vor der Haustür. Der Postbote fährt hier einmal mit dem Motorrad vorbei und schmeißt die Post im Fahren rein.

Diese Woche durfte ich dann auch die Bekanntschaft mit den australischen Zeugen Jehovas   machen. Ja, die gibts hier auch.
Klopfte eine Frau an die Tür und hat einen Wachturm dagelasen (die englische Version). Im Gegensatz zu den deutschen Vertretern war die Frau aber ausgesprochen freundlich, nicht wirklich aufdringlich und ist auch gleich wieder weiter, nachdem sie gesehen hat, dass wir keine Zeit und kein Interesse hatten.
Wirklich mal sehr angenehm, wenn ich da an unsere penetranten und aufdringlichen Vertreter denke.

Am Donnerstag hatten wir im Restaurant ein Staff-Meeting und es wurde besprochen was die nächsten Wochen ansteht, was von uns verlangt wird, was wir aber auch erwarten können und generelle Informationen vorgetragen.
Ich fand das total cool, weil alle zusammen saßen und wir informiert wurden, gleichzeitig aber auch Verbesserungsvorschläge, Fragen und Ideen einbringen durften.
Hatte ich in der Form noch nicht in Deutschland mitbekommen.

Danach gings dann ans wine tasting und wir durften uns durch knapp 20 Weinsorten probieren. Und das ist noch nicht einmal ein Viertel, der dort angebotenen Weine.
Ich, als nicht wirkliche Weinliebhaberin, fands aber auch super interessant und informativ. Wir bekamen zu jedem Wein Infos und man besprach zu welchem Gericht es am besten passt.
Letzten Endes habe ich meine 2 absoluten Lieblingsweine gefunden und war erstaunt, dass ich Wein gar nicht so schlecht finde.
Rotwein ist aber nach wie vor nicht meins.

Wenn wir gerade bei den Getränken sind: Ich muss die kommenden Wochen einen RSA machen. Das ist ein Test für verantwortungsvollen Service für Alkohol. In New South Wales müssen alle Restaurantmitarbeiter dieses Zertifikat nachweisen und die Polizei ist da sehr streng mit ihren Kontrollen.
Hier dürfen auch nur bestimmte Restaurants Alkohol ausschenken und nur wenn die Besitzer davor ein Seminar besucht haben.
Daher sind viele Restaurants dazu übergegangen ihren Gästen zu erlauben ihren eigenen Wein gegen ein kleines Aufgeld mitzubringen.
Naja, das Seminar mit anschließendem Test geht über einen Tag und kostet 140 Dollar.
Da ich aber nicht allein dort hin geh, sondern mit ein paar Kollegen wirds hoffentlich ganz lustig.

Ja das wars auch schon wieder.

An alle die es noch nicht mitbekommen haben: das Baby wurde am 14. November geboren und ist ein Mädchen. Falls ihr mehr wissen wollt, schreibt mich einfach persönlich an :-)

Liebe Grüße aus Down Under!



Freitag, 23. November 2012

Wildlife Park

Ja wie ich im letzten Post schon erwähnt hatte, war ich diese Woche im Wildlife Park.
Der Park an sich ist nicht sonderlich groß, aber ideal um die Tiere Australiens zu sehen und  ihnen nahe zu kommen.
Ich hab einen Koala gestreichelt, mit einem Kangaroo geschmust und den Tigern beim Fressen zugeschaut.
Insgesamt also ein sehr gelungener und interessanter Tag.
Mein persönliches Highlight war ein Kolibri den ich an einem Blumenstrauch entdeckt habe. Ich liebe diese Vögel und es war so cool einen in natura zu sehen. 

Mein Englisch wird immer besser und ich habe nun unbewusst angefangen größtenteils auf englisch zu zählen, zu denken und zu träumen. Es fällt mir immer leichter mich auszudrücken auch wenn ich noch lange nicht am Ziel bin.

Edit: Bilder findet ihr unter weitere Informationen. Keine Ahnung warum  sich das so verschoben hat.


Montag, 19. November 2012

Hindu Temple

Letze Woche war ich eigentlich auf dem Weg zum Wildlife Park.
Mein Gastvater sagte noch: "Janina, don't miss the exit, otherwise you will go to Sydney. Don't miss it!".
Nein, ich hab ihn nicht verpasst, hab danach den Weg aber nicht weiter gefunden.
Bin also durch die Gegend gecruist und bin dabei nochmal in Stanwell Park (Bilder vom zweiten Post) gelandet. Fand ich dann ganz cool, weil das definitiv einer meiner Lieblingsplätze hier ist.
Naja auf dem Weg zurück bin ich dann bei einer anderen Sehenswürdigkeit vorbeigekommen, die ich auch noch anschauen wollte.
Ein wunderschöner in weiß gehaltener Hindu Tempel. Leider durfte ich von innen keine Bilder machen, aber es war wirklich eine tolle Erfahrung. Überall wurden Obstopfer gebracht und die Frauen waren in sehr schönen Saris gekleidet.
Die Götter waren in einzelnen Schreinen/Mini-Tempeln untergebracht und  an einer Wand standen um die 100 Götter mit Namensschildern darüber.
Die Atmosphäre war ganz anders als in Kirchen oder Moscheen, auch wenn ich wie in Moscheen meine Schuhe und Socken ausziehen musste. Mein Kleid, das nur knielang war, war allerdings kein Problem.

Für alle die es interessiert ich hab danach den Wildlife Park noch gefunden. Die Bilder davon kommen aber in einen extra Post.












Donnerstag, 15. November 2012

Flora und Fauna

So anbei möchte ich euch noch ein paar Bilder von der wirklich schönen Pflanzenwelt Australiens zeigen.
Die Bilder stammen aus dem Botanischen Garten, der ganz in der Nähe von uns ist.

An warmen Tagen ist es ideal, um sich ins Gras zu legen und zu lesen. Picknicke, Spiele und Familienausflüge  sind dort auch sehr beliebt!


















Montag, 12. November 2012

Mein Arbeitsplatz 2

Da ich euch bisher nur meinen Arbeitsplatz im restaurant gezeigt habe, wollte ich euch heute noch ein paar Bilder von meinem "Arbeitsplatz" als Au-Pair zeigen.

Die Spielplätze hier kann man mit den deutschen Spielplätzen wirklich nicht vergleichen. Die meisten sind super gepflegt, ideal auf verschiedene Altersgruppen abgestimmt und sehr modern.
Anbei seht ihr den Spielplatz den ich am häufigsten besuche, da er ganz in der Nähe ist.
Jeden Abend kommt jemand und macht sauber und so ist der Platz wirklich genial für kleine Kinder.

Was ich auch gut finde ist, dass der ganze Platz eingezäunt ist, sodass man nicht immer Angst haben muss, dass das Kind irgendwo hinrennt.






Samstag, 10. November 2012

I love the Gong

Hallo,

hier mal wieder was Neues aus Australien.

Letzte Woche war ich dann auch mal das erste Mal im australischen Meer schwimmen. Naja es war ein Meerbecken. Im offenen Meer waren die Wellen zu hoch und das Becken das durch die Wellen gefüllt wird, war da dann doch angenehmer zum Schwimmen.
Und es war saukalt! Hat aber trotzdem Spaß gemacht und war sehr erfrischend.

Da bisher immer nur Strandbilder kamen, hab ich die Woche mal ein paar Bilder von der Stadt, der Fußgängerzone und Co gemacht.



kostenfreier Shuttle-Bus

eines von Wollongongs Shopping-Center

Kirche in der Fußgängerzone

Fußgängerzone

Fußgängerzone

Fußgängerzone

Fußgängerzone

Fußgängerzone

Kirche

Denkmal

Straßenrand

Rathaus


Dienstag, 6. November 2012

The race that stops the nation

Heute war ein großer Tag.
So etwas in der Art habe ich noch nie erlebt, geschweige den gesehen.
In Australien war heute der Melbourne Cup - das wichtigste Pferderennen in Australien. Und auch wenn das jetzt im ersten Moment total unwichtig klingt ist es der wichtigste Tag im australischen Jahr.
Ich habe keine Ahnung wieso oder warum, aber er ist es.
Man kann sich das in Europa gar nicht vorstellen, was hier abgeht.
Seit Tagen gibt es kein anderes Thema. Jeder spricht davon, bereitet sich vor, kleidet sich neu ein und geht zum Friseur.
In manchen Bundesstaaten ist das ein nationaler Feiertag, hier in New South Wales zwar nicht, aber alle nehmen sich frei und so gut wie keiner arbeitet.

Im Restaurant hatten wir ein rießen Programm. 500 Reservierungen im Lagoon und das Seacliff war ebenfalls komplett ausgebucht (rund 200-300 Leute).
Es gab ein Drei-Gänge-Menü, Entertainment und Spiele.
Die Leute konnten auf die Pferde wetten und im ganzen Restaurant wurden Fernseher und Leinwände aufgestellt. Ein Master of Ceremony führte durch den Tag und moderierte das programm.
Melbourne-Cup ist quasi das australische Ascot und dementsprechend sahen die Leute auch aus. Die Frauen trügen Hüte und Fascinator (Hutschmuck) und sogar wir als Serviceleute mussten etwas im Haar tragen.
Ja auch ich hatte einen Federschmuck im Haar.

Während dem Essen wurden kleine Wettkämpfe veranstaltet und es gab Preise für den besten Hut, die schönsten Schuhe, den bestangezogenen Mann, das beste Outfit,...
Es war absolut unglaublich.
Für uns Kellner extrem anstrengend, aber ich fands einfach nur cool.

Um 15 Uhr startete dann das Rennen und das kann man sich wirklich nicht vorstellen, was dann abging. Alle starten auf die Bildschirme, keiner arbeitete und alle feuerten ihren Favoriten an.
Stellt euch das mit knapp 600 Leuten vor. Selbst  Köche& Co kamen an die Bildschirme.
Nach gut 3 min war das Spektakel dann vorbei und es wurde weitergefeiert und sich gefreut wenn man beim Wetten was gewonnen hatte.
Manche waren zu dem Zeitpunkt schon recht gut drauf und die Stimmung war einfach super.  
Bei Livemusik wurde danach noch getanzt und wir waren damit beschäftigt  Aufzuräumen.

Ich kann zwar immer noch nicht verstehen warum soviel Aufwand wegen 3min Pferderennen betrieben wird, aber das muss man echt mal miterlebt haben. Absoluter Wahnsinn.

Leider habe ich nur wenige Bilder machen können, weil ich richtig viel zu tun hatte, aber immerhin bekommt ihr einen kleinen Eindruck.

Gestern abend hatte ich übrigens dann auch mein erstes australisches BBQ. Direkt am Strand mit ein paar Freunden. Dort stehen überall kostenfreie Grills und man kann mit Blick aufs Meer essen. Genial!